Die günstigste Lagertemperatur für Äpfel und
Birnen liegt bei 4 °C. Optimal ist es, wenn der Lageraum
dunkel und gut belüftet ist. Die Früchte sollten einlagig
in flachen Kisten liegen und müssen regelmäßig auf Befall
kontrolliert werden. Gemüse sollte nicht mit Obst zusammen
gelagert werden, da die aromatischen Stoffwechselprodukte
des Obstes ausdünsten und die Haltbarkeit der
Gemüsepflanzen herabsetzen.
Fallobst beseitigen
Das restliche Fallobst, aber auch die noch
in den Bäumen hängenden Fruchtmumien müssen eingesammelt
und vernichtet werden, um die Ausbreitung von Krankheiten
zu verhindern
Pflanzzeit
Rosen, Zier- oder Obstgehölze können immer
noch gepflanzt werden
Hinweise zur Kompostierung
Ein neuer Komposthaufen sollte an einer
halbschattigen Stelle direkt auf dem Erdboden errichtet
werden. So wird im Sommer ein zu schnelles Austrocknen
verhindert und die Bodenlebewesen können aus dem Erdreich
in den Komposthaufen einwandern. Grobe Pflanzenteile, wie
Äste sollten gehächselt oder zumindest zerhackt werden, um
die Verrottung zu fördern. Dünne Zweige, Blumen usw. nicht
weiter zerkleinern und locker auf den Komposthaufen legen.
So entstehen genügend Hohlräume, um eine
Sauerstoffversorgung im Komposthaufen zu gewährleisten.
Der Verrottungsprozess im Komposthaufen wird dadurch
eingeleitet, dass Käfer oder Tausendfüßler das relativ
frische Pflanzenmaterial fressen. Regen- und Fadenwürmer
fressen das halbverrottete Material. Ihr Kot bildet den
nährstoffreichen Humus. Bakterien und Pilze zersetzen das
Material weiter, so dass wasserlösliche organische
Nährstoffe und Mineralien freigesetzt werden.
Um die Auswaschung der Nährstoffe einzudämmen, sollte dem
Kompost etwas lehm- oder tonhaltiger Boden zu gegeben
werden. Kalk beschleunigt den Verrottungsprozess und bindet
insbesondere Nitrate.
Nicht auf den Kompost gehören z.B. kranke Pflanzenteile,
Brot oder Fleischwaren wegen der teils giftigen oder
stinkenden Zersetzungsprodukte, Pflanzenteile mit
Konservierungsstoffen, Papier oder behandeltes Holz. Die
Wirkung der unterschiedlichen Chemikalien auf
Bodenlebewesen, Pflanzen und Mensch kann kaum abgeschätzt
werden.
Pflanzenmaterial von unbekannten Standorten oder deren
Produkte sollten ebenfalls nicht im Garten kompostiert
werden. So vermeidet man Krankheiten, aber auch eine
mögliche Vergiftung des Bodens mit Industrieabprodukten,
die sich in Pflanzen an ungünstigen Standorten
konzentriert haben. Dazu zählen z.B. Metalle wie Arsen,
Blei, Cadmium oder Quecksilber, Metall- oder
Chlor-Kohlenwasserstoffe. Diese Stoffe verbreiten sich in
Stäuben oder Abgasen, gelangen in Böden und konzentrieren
sich in Pflanzen. Mensch und Tier nehmen sie mit der
pflanzlichen Nahrung auf, können sie aber nur sehr langsam
abbauen. Es kommt über Jahre zu einer Konzentration im
Körper, zu einer schwer diagnostizierbaren schleichenden
Vergiftung.