aktuell - Das Gartenjahr - November

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Hinweis zur Lagerung von Obst
Die günstigste Lagertemperatur für Äpfel und Birnen liegt bei 4 °C. Optimal ist es, wenn der Lageraum dunkel und gut belüftet ist. Die Früchte sollten einlagig in flachen Kisten liegen und müssen regelmäßig auf Befall kontrolliert werden. Gemüse sollte nicht mit Obst zusammen gelagert werden, da die aromatischen Stoffwechselprodukte des Obstes ausdünsten und die Haltbarkeit der Gemüsepflanzen herabsetzen.
 Fallobst beseitigen
Das restliche Fallobst, aber auch die noch in den Bäumen hängenden Fruchtmumien müssen eingesammelt und vernichtet werden, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern
 Pflanzzeit
 Rosen, Zier- oder Obstgehölze können immer noch gepflanzt werden
 Hinweise zur Kompostierung
Ein neuer Komposthaufen sollte an einer halbschattigen Stelle direkt auf dem Erdboden errichtet werden. So wird im Sommer ein zu schnelles Austrocknen verhindert und die Bodenlebewesen können aus dem Erdreich in den Komposthaufen einwandern. Grobe Pflanzenteile, wie Äste sollten gehächselt oder zumindest zerhackt werden, um die Verrottung zu fördern. Dünne Zweige, Blumen usw. nicht weiter zerkleinern und locker auf den Komposthaufen legen. So entstehen genügend Hohlräume, um eine Sauerstoffversorgung im Komposthaufen zu gewährleisten.
 
Der Verrottungsprozess im Komposthaufen wird dadurch eingeleitet, dass Käfer oder Tausendfüßler das relativ frische Pflanzenmaterial fressen. Regen- und Fadenwürmer fressen das halbverrottete Material. Ihr Kot bildet den nährstoffreichen Humus. Bakterien und Pilze zersetzen das Material weiter, so dass wasserlösliche organische Nährstoffe und Mineralien freigesetzt werden.
Um die Auswaschung der Nährstoffe einzudämmen, sollte dem Kompost etwas lehm- oder tonhaltiger Boden zu gegeben werden. Kalk beschleunigt den Verrottungsprozess und bindet insbesondere Nitrate.
 
Nicht auf den Kompost gehören z.B. kranke Pflanzenteile, Brot oder Fleischwaren wegen der teils giftigen oder stinkenden Zersetzungsprodukte, Pflanzenteile mit Konservierungsstoffen, Papier oder behandeltes Holz. Die Wirkung der unterschiedlichen Chemikalien auf Bodenlebewesen, Pflanzen und Mensch kann kaum abgeschätzt werden.
Pflanzenmaterial von unbekannten Standorten oder deren Produkte sollten ebenfalls nicht im Garten kompostiert werden. So vermeidet man Krankheiten, aber auch eine mögliche Vergiftung des Bodens mit Industrieabprodukten, die sich in Pflanzen an ungünstigen Standorten konzentriert haben. Dazu zählen z.B. Metalle wie Arsen, Blei, Cadmium oder Quecksilber, Metall- oder Chlor-Kohlenwasserstoffe. Diese Stoffe verbreiten sich in Stäuben oder Abgasen, gelangen in Böden und konzentrieren sich in Pflanzen. Mensch und Tier nehmen sie mit der pflanzlichen Nahrung auf, können sie aber nur sehr langsam abbauen. Es kommt über Jahre zu einer Konzentration im Körper, zu einer schwer diagnostizierbaren schleichenden Vergiftung.
Dezember