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Apfelmehltau
Amerikanischer Stachelbeermehltau
Europäischer Stachelbeermehltau
Echter Mehltau
Falscher Mehltau |
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Befallene Pflanzen: |
Apfelbäume, seltener auch Birnen,
Quitten oder
der Spierstrauch. |
Beschreibung: |
Das Pilzgewebe überwintert in befallenen
Knospen, die an deutlich gespreizt abstehenden Knospenschuppen
erkennbar sind. Bei starkem Frost sterben diese Knospen ab.
Sonst erfolgt ein verspäteter Austrieb. Die Blätter bekommen
einen weißen, mehligen Belag, rollen sich vom Blattrand zur
Blattoberseite hin ein, stehen steil aufwärts und werden hart
und brüchig. Auch Blüten und Triebe werden befallen. Auf
Früchten ist eine netzartig - schorfige Struktur erkennbar.
Apfelmehltau verbreitet sich besonders im Mai
und Juni bei warmen Wetter ( 20 bis 25 Grad Celsius ). Er
benötigt zum Auskeimen keinen Wasserfilm auf den
Pflanzenteilen, sondern nur eine etwas windgeschützte Stelle
zwischen Blattharen und die Luftfeuchtigkeit, die auf
Pflanzenoberflächen herrscht ( Schönwetterpilz ). |
Pflanzenschutz: |
Regelmäßige Schnittmaßnahmen im Februar / März.
Nach dem Austrieb befallene Blätter, Triebe müssen schnell
entfernt und vernichtet werden. Kommt es trotzdem zu weiteren
umfangreichen Neueinfektionen, so müssen mehrmalig chemische
Behandlungen durchgeführt werden. Ausgewogene Düngung, gute
Bodenbearbeitung und ausreichende Bewässerung helfen der
Pflanze, die Schwächephase zu überstehen. |
Anfällige Apfelsorten: |
Boskop, Cox Orange, Elstar, Grafensteiner,
Jonagold, Jonathan, Klarapfel, Melrose, Ontario, |
Weniger anfällige Apfelsorten: |
Alkamene, Berlepsch |
Resistente Apfelsorten: |
, Florina, Priscilla, Rewena, Reanda, Remo, Resi
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Befallene Pflanzen: |
Stachelbeere. |
Beschreibung: |
Es handelt sich um eine Pilzkrankheit, die im
Mai die Stachelbeere infiziert. Zunächst bildet sich an den
Blattunterseiten ein weißes Myzel, das dann auch auf
Blattoberseite und junge Triebe übergreift. Später werden dann
auch die Früchte befallen. Das Myzel verfärbt sich braun und
es entstehen kleine Fruchtkörper. Stark befallene Blätter oder
Triebe sterben ab. Nach mehrjährigen starkem Befall stirbt die
ganze Pflanze ab. |
Pflanzenschutz: |
Befallene Blätter, Triebe und Früchte müssen
schnell entfernt und vernichtet werden. Ausgewogene Düngung,
gute Bodenbearbeitung und ausreichende Bewässerung helfen der
Pflanze, die Schwächephase zu überstehen. |
Weniger anfällige Stachelbeersorten (
tolerant ): |
Rolanda, Rixanta, Risulfa, Invicta, Muckurines,
Remarka, Rewerta |
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Befallene Pflanzen: |
Stachelbeere. |
Beschreibung: |
Die Infektion tritt hier erst im Juli auf. Die
Blätter werden an der Unterseite von einem grau-weißen Myzel
besiedelt. Es entstehen kleine gelbe Fruchtkörperchen, die
dann schwarz werden. Die Blätter fallen bei starkem Befall ab.
Ein Befall der Früchte tritt nicht auf. Der Pilz überwintert
im alten Laub und setzt dann im nächsten Jahr bei Wärme wieder
seine Sporen frei. |
Pflanzenschutz: |
Ein luftiger und sonniger Standort der
Stachelbeerpflanze verringert die Wahrscheinlichkeit einer
Infektion. Ist eine Pflanze befallen, müssen die abgefallenen
Blätter im Herbst von den Pflanzen entfernt und vernichtet
werden. Eine chemische Bekämpfung mit Fungiziden ist in den
meisten Fällen nicht notwendig. |
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Befallene Pflanzen: |
Stachelbeere, Schwarze Johannisbeere, Wein,
Gemüse und Zierpflanzen |
Beschreibung: |
Ab April finden wir das weiß-graue Myzel
hauptsächlich an Blüten und Blättern. An den Blättern
entstehen helle bis braune Flecke und Deformierungen. Das
Pilzmyzel ( hell, wie Mehl aussehend ) ist nur an den
Blattunterseiten zu sehen. Schließlich fallen sie ab. Auch
Beeren werden befallen, werden faltig schlaff und fallen ab.
Die Sporen des Pilzes überwintern in den abgefallenen
Blättern. Dort keimen sie zu Flugsporen aus, um wieder auf die
Pflanze übertragen zu werden. Besonders aus Wassertropfen, die
nicht schnell abtrocknen können, dringen die keimenden Sporen
in die Blatthaut ein. |
Pflanzenschutz: |
Auch hier entscheiden Standortwahl und Pflege
der Pflanze über die Wahrscheinlichkeit und Stärke eines
Befalls. Befallene Pflanzenteile rechtzeitig entfernen und
vernichten. |
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Befallene Pflanzen: |
Stachelbeere, Johannisbeere, Apfel, Rose,
Eichen, Buchen |
Beschreibung: |
Echter Mehltau bevorzugt für seine Verbreitung
trockene Witterung. Oft tritt er schon kurz nach dem Austrieb
auf. Er Wächst in den Blättern, zerstört die Blattzellen und
tritt dann auf der Blattoberseite und der Blattunterseite als
weißer Belag hervor. Die befallenen Blätter werden braun,
deformieren sich und sterben ab. |
Pflanzenschutz: |
Befallene Pflanzenteile rechtzeitig entfernen
und vernichten. Ausreichend wässern, maßvoll düngen. |
Bei zu starkem Befall durch eine Mehltauart kann
mit einem Fungizid (Pilztöter) im Abstand von 8 bis 14 Tagen
gesprüht werden. Zu beachten ist die aktuelle Zulassung für
die jeweilige Pflanze. Dosierung erfolgt je nach
Gebrauchsanleitung. |