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Befallene Pflanzen: |
Apfel |
Beschreibung: |
Diese kleine, anfangs hellgrüne, dann dunkle
Blattlaus kann an Apfelbäumen erhebliche Schäden verursachen.
Die Apfelläuse leben an den Blattunterseiten und saugen, bis
die Blätter absterben. Auch Blüten und junge Äpfel werden
nicht verschont. Junge Triebe und die befallenen Äpfel sind
verkrüppelt. Es entstehen mehrere Generationen im Jahr. Im
Juni wandern geflügelte Läuse auf Wegeriche ab. |
Bekämpfung: |
Eine chemische Bekämpfung ist bei starkem Befall
sinnvoll. Dazu sind z.B. Neem Azal-T/S oder Schädlingsfrei
Neem geeignet. Die aktuelle Zulassung besteht für beide
Präparate bis 31.12.08. Der beste Zeitpunkt für die Bekämpfung
ist die Zeit vor der Blüte, da dann nur die Stammmütter
vorhanden sind und sich noch keine Läuse in zusammengerollten
Blättern verstecken können. Alle Pflanzenteile spritzen, bis
zur sichtbaren Benetzung. |
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Befallene Pflanzen: |
Apfel |
Beschreibung: |
Dieser kleine Schädling wird sehr frühzeitig
aktiv. Wenn der Austrieb beginnt, befällt er die zarten
Blätter und Blütenknospen. Die Blätter entwickeln sich sehr
schwach und einige Blütenknospen bleiben geschlossen. |
Bekämpfung: |
Eine Bekämpfung ist vor dem Austrieb sinvoll,
wenn der Schädling noch nicht aus seinen Eiern geschlüpft ist.
Nach den mir vorliegenden Unterlagen gibt es keine direkte
Zulassung für die chemische Bekämpfung im Haus- und
Kleingartenbereich. Es ist jedoch nicht auszuschließen, daß
der Apfelbalattsauger zufällig bei einer durchzuführenden
Austriebspritzung ( Rapsöl- oder Neempräparat ) gegen saugende
Insekten mit vernichtet wird. |
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Befallene Pflanzen: |
Apfel, hauptsächlich J.Grieve, Boskoop, Cox
Orange |
Beschreibung: |
Die Blutlaus ist ein ca. 2 mm großes,
graubraunes Insekt, daß in Kolonien lebt und sich vom
Rindensaft der Obstbäume ernährt. Um sich vor Feinden zu
schützen, produziert sie ein watteähnliches, weißes, klebriges
Sekret, unter dem sie sich versteckt. Zerquetscht man
Blutläuse, so entsteht ein rötlicher Saft
Junge Blutläuse überwintern unter losen Rindenschuppen am
Baum. Ab Ende März werden sie aktiv, indem sie Schnittstellen
oder Rindenverletzungen am Baum suchen und dort mit ihrer
Saugtätigkeit beginnen. Dort sind sie gut an ihrem weißen
Sekret zu erkennen. Im Verlaufe des Sommers befallen die
Blutläuse auch junge Triebe in den oberen Kronenbereichen. Sie
vermehren sich lebend gebärend, wobei ein Weibchen bis 100
Larven zeugen kann und es können über 10 Generationen im Jahr
entstehen.
Im Herbst erfolgt eine Verbreitung auf andere Bäume. Die
geflügelten Blutläuse nutzen dazu den Wind aus, um sich über
große Entfernungen tragen zu lassen. |
Schadbild: |
Die Blutläuse entziehen dem Baum den Saft und
schädigen ihn durch Giftstoffe. Dadurch kommt es zu
krebsähnlichen Wucherungen der Rinde. Oft sterben stark
befallene Triebe ab. |
Bekämpfung: |
Vorbeugen kann man einem Befall, indem
Schnittwunden oder Rindenverletzungen mit einem
Rindenverschluss oder Baumwachs behandelt werden und indem man
eine Stickstoffüberdüngung vermeidet. Durch Abkratzen loser
Rindenschuppen können die Unterschlupfmöglichkeiten dezimiert
werden.
Wenn im Vorjahr ein Befall vorhanden war, sollte die
Bekämpfung im Frühling mit dem Abbürsten der losen
Rindenschuppen begonnen werden. Die später an der weißen
Sekretwolle sichtbar werdenden Kolonien können zerquetscht
werden.
Nach den mir vorliegenden Unterlagen sind derzeit keine
aktuellen Zulassungen z.B. für Rapsöl- oder Neempräparate für
Kernobst im Haus- u. Kleingartenbereich vorhanden. Sollten
diese inzwischen erteilt sein, so ist eine Spritzung zum
Austrieb bis zur Blüte sinnvoll. Die Baumrinde muss dabei
vollständig benetzt werden.
Die Blattlauszehrwespe, aber auch andere Raubinsekten können
die Populationen der Blutlaus erheblich dezimieren. |